Vereinsausflug ins Ruhrgebiet
Nachdem die letzten Jahre vermehrt Städte in der Nähe aufgesucht wurden, ging es dieses Jahr etwas weiter Richtung Nordwest in die Stadt Duisburg. Durch eines unserer aktiven Mitglieder, welches im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen ist hatten wir einen kompetenten Reiseleiter an der Hand, der nicht nur ein interessantes Reiseprogramm erstellt hat, sondern die Teilnehmer auch mit allerhand Informationen über das Ruhrgebiet versorgte.
Nachdem der komplette Freitag für die Anreise geopfert werden musste, gab es am Samstag ein straffes Programm abzuarbeiten. Über die Mittagszeit konnte der größte Binnenhafen Deutschlands mittels Schiffsrundfahrt besichtigt werden. Dabei fuhr das Schiff an Reedereien, der Schrottinsel, einem Tatort Drehort, dem Kopf des Poseidon und etlichen Brücken vorbei. Hierbei wurden uns allerhand Informationen über den Hafen, die Entwicklung der Schifffahrt und Duisburg selbst mitgeteilt.
Im Anschluss daran erhielten wir eine Führung im Schiffshebewerk Henrichenburg, dem größten Bauwerk am Dortmund-Ems Kanal. Entgegen dem Namen wurde das Hebewerk 1899 in der Stadt Waltrop gebaut. Ursprünglich sollte es in Henrichenburg angesiedelt werden, jedoch war in Waltrop ein günstigerer Bauort. Zu dem Zeitpunkt waren allerdings schon alle Baupläne und Zeichnungen auf den Namen Henrichenburg ausgestellt und es war den Ingenieuren zu viel Arbeit alles umzuschreiben.
Nach dem Schiffshebewerk ging es anschließend gleich weiter zum Landschaftspark Duisburg-Nord. Auf dem Gelände des stillgelegten Thyssen Roheisenwerkes wurde uns die Verarbeitung des Eisens und die Funktionsweise der Hochöfen erläutert. Mittlerweile ist das Gelände Freizeit- und Erholungsort sowie Ausrichter verschiedenster Veranstaltungen. Normalerweise ist das Gelände mittels LED-Technik in den unterschiedlichsten Farben beleuchtet. Da allerdings zum Zeitpunkt des Ausflugs Filmdreharbeiten stattfanden mussten wir auf die Beleuchtung verzichten.
Am Sonntag besichtigten wir zunächst die Zeche Zollverein, ein 1986 stillgelegtes Kohlebergwerk inklusive Kokerei, welche seit 2001 Teil des Unesco Welterbes sind. Wir erhielten Einblick in die Arbeitsweise und das Arbeitsumfeld der Bergarbeiter und folgten der Förderung und Verarbeitung der Kohle weiter bis zu den Hochöfen, in denen die Kohle schließlich zu Koks veredelt wurde.
Zum Abschluss des Ausflugs erhielten wir Sonntag Nachmittag eine Führung in der Villa Hügel. Die 1873 fertiggestellte Villa wurde bis 1968 von der Familie Krupp als Wohn- und Repräsentationssitz genutzt und durch die unterschiedlichen Generationen der Familie geprägt. Seit 1968 ist sie im Besitz der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Seitdem wird die Villa für Ausstellungen und Führungen genutzt.
Nicht zu vergessen seinen an dieser Stelle auch die etlichen Stunden am Abend, die wir in der gemütlichen Hotelbar oder in „Paulins Kongress Stubn“ gegenüber dem Hotel verbrachten und die Abende ausklingen ließen.
Nach der langen Heimreise am Montag kehrten wir zum Abschluss des Ausflugs zum gemeinsamen Abendessen ins Gasthaus Forsting ein.